Samstag, 3. September 2011

Blüten ohne Ende und Staub ohne Ende

Die Mangobäume stehen wieder in voller Blüte. Die eher unscheinbaren und nur wegen ihrer großen Dichte auffälligen Blüten verströmen einen einzigartigen Duft. Mangobäume wachsen hier reichlich und so wird die Nase sozusagen auf Schritt und Tritt von diesem intensiven Duft geradezu verwöhnt.

Blühende Mangobäume

Im Unterschied zu den Vegetationsperioden wie wir sie aus Mitteleuropa kennen, beginnen auch andere Bäume zu blühen und das ist bei dieser Trockenheit wirklich erstaunlich. Im Moment ist dies aber auch das einzig Schöne, was die Vegetation zu bieten hat, inzwischen gibt es fast kein Grün mehr. Dies aber nicht nur, weil alles vertrocknet, sondern weil alles mit einer dicken rotbraunen Staubschicht überzogen ist. Mit dem Fahrrad unterwegs, wird man von Fahrzeugen aller Art permanent in Staubwolken gehüllt. Das ist einfach lästig und unangenehm und so suchen wir uns immer neue Nebenwege durch die Buschdörfer. Die Hauptstraße nach Malinyi ist zur Rennstrecke für die mittlerweile zahlreichen Motorräder geworden und man kann sie eigentlich nur noch meiden. Doch ab und zu wollen wir schließlich auf den Markt oder in der Serengeti-Bar ein Bier trinken und Ziegenfleich für unseren Sonntagsbraten kaufen. Wieder zu Hause, muss man sich sofort unter die Dusche stellen, dann stört nicht einmal das kalte Wasser.
Gerechterweise sei erwähnt, dass auch wir die Leute mit einer imposanten Staubfahne einhüllen, der niemand ausweichen kann, wenn wir mit dem Auto unterwegs sind.

Unterwegs

Mit Regen ist in den nächsten Monaten nicht zu rechnen, so müssen wir den Staub noch einige Zeit in Kauf nehmen. Die Menschen hier scheint es in ihrer großen Gelassenheit wenig zu stören, es ist eben eine Begleiterscheinung der Trockenzeit, die sie nicht anders kennen.

B.

1 Kommentar:

  1. Ist schon wieder ein Jahr um??? Ich erinnere mich an den Staub und die rote Schicht aus der letzten Saison... und auch an die blühenden Bäume! Liebe Grüsse nach Afrika! Michael

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