Samstag, 1. Mai 2010

Tujifunza Kiswahili shuleni ya lugha katika mji Morogoro – Wir lernen Swahili an der Sprachschule in Morogoro

Wie übersetzt man: nilikusalima, wajisikiaje; rafiki yangu, rafiki yako, rafiki yake? Mit: Ich hatte dich gegrüßt, Wie fühlst du dich?; mein, dein, sein Freund, dazu alle Sätze im Aktiv, Passiv oder Imperativ, Frage- und Antwortsatz, das Ganze in Einzahl und Mehrzahl sowie verschiedenen Zeitformen usw.

Das ist unsere Beschäftigung von 8. 00 bis 12.00 Uhr und noch einmal von 14. 30 bis 16. 00 Uhr. Ein Lehrer für uns beide und wenn dann Schluss ist, sind wir auch erst einmal am Ende. Abends gibt es noch Hausaufgaben und wir lernen Vokabeln. Jeden Tag wird ein thematisches Kapitel abgeschlossen, als erstes natürlich Vorstellung und Begrüßung, wo man herkommt, welchen Beruf man hat, beim Einkaufen, Post, Schule, Krankenhaus usw. Jeweils am Ende der Woche gibt es einen schriftlichen Test, auf den man sich allerdings vorher vorbereiten kann. Wahrscheinlich schneiden alle Schüler gut ab....

Auch wenn es natürlich anstrengend und vor allem ungewohnt ist, macht der Unterricht Spaß, zumal alles im Freien stattfindet. Jeder sitzt mit seinem Lehrer/Lehrerin auf kleinen „Lerninseln“, wie in einem großen botanischen Garten.

Sprachunterricht mit Mr. Tisho


Nach einer Woche wechseln die Lehrer, auch das ist nicht schlecht. Leider hatten wir unsere beste Lehrerin erst in der letzten Woche.

Kulinarisch werden wir verwöhnt. Die Mamas, wie hier jede erwachsene Frau respektvoll angeredet wird, haben sich auf die internationalen Gäste eingestellt. In der Mensa gibt es neben typisch afrikanischen Gerichten wie Reis mit Bohnen oder dem hier beliebten Mais“pamps“, eine Art Polenta, - zum Frühstück für den, der es mag, in flüssiger Form als Ugi- auch Gulasch mit Möhrengemüse, Kartoffelbrei, Bratkartoffeln mit Ei, Spaghetti, Pizza oder pommes frites. Für die Amerikaner steht wahrscheinlich der viele Ketchup auf den Tischen, von dem sie auch reichlich essen, ebenso wie von der Erdnussbutter zum Frühstück.
Zu jeder Mahlzeit gibt es Papaya, Bananen oder Ananas, die wir nie süßer und aromatischer gegessen haben. Die frischgebackenen und noch warmen kleinen Leckereien zu den Tee- und Kaffeepausen lassen wir lieber weg.

Die Zeit in Morogoro nutzen wir außerdem, um uns für Lugula mit Lebensmitteln, wie diverse Nudeln, Sonnenblumen- und Olivenöl, Tomatenmark und Thunfischkonserven, Essig, Salz und Zucker sowie „Waren des täglichen Bedarfs“ einzudecken. Schließlich gibt es in unserem abgelegenen Dorf an Lebensmitteln nur das zu kaufen, was die Leute selbst anbauen, auch Reis, Mehl oder Bohnen lose in großen Säcken. Waschmittel, einfache Küchengerätschaften oder Holzkohle, auf der traditionell gekocht wird, kann man ebenfalls kaufen – und natürlich Bier und Coca-Cola, für deren Nachschub selbst die schlechtesten Straßenbedingungen während der Regenzeit keine Hürde sind.

Größere Banken mit Geldautomaten findet man in Morogoro auch. Mit unserer Geldkarte sorgen wir für die nächsten Monate vor. Außer für den normalen Lebensunterhalt werden wir kaum Gelegenheit zum Geldausgeben haben, doch Emma und Charles, die für uns in Haus und Garten arbeiten, bekommen ihren Lohn natürlich in Tanzanischen Shilingis.

Der Sprachkurs in Morogoro ist sehr hilfreich – aber für uns auch sehr kurz und leider schon zu Ende als der Umgang mit der Sprache gerade beginnt, Spaß zu machen. Die anderen Mitschüler bestreiten wesentlich längere Kurse. Letztendlich entscheidet darüber der jeweilige Entsender.
Wir haben ab jetzt in Lugala Gelegenheit, direkt in der Praxis weiterzulernen.

1 Kommentar:

  1. Hallo Beate und Peter, habe seit langem (bei uns im PCK Schwedt war Abstellung und es war sehr arbeitsreich) wieder euren blog besucht und mit großem Interesse eure neuen Erlebnisse gelesen und das ausgerechnet Peter an seinem Geburtstag an Malaria erkrankte. Deshalb möchten wir dem Peter nachträglich zum Geburtstag gratulieren und ihm alles Gute vor allem viel Gesundheit und Durchhaltekraft wünschen. Bleibt gesund Uwe und Katrin

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